»Das Kleine Studio«

Foto: Wilfried Meyer

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Werkstatt für Frühpädagogik

Die Anregung und aktive Tätigkeit der Sinne ist für Kinder von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Während das sinnliche Empfinden in unserer technisierten und von digitalen Medien geprägten Umwelt oft zu kurz kommt, bietet die Auseinandersetzung mit Kunst eine besondere Chance, die körperliche Wahrnehmung und die Sinnesbildung von Kindern ab drei Jahren zu fördern.

Mit dem »Kleinen Studio« eröffnet die Kunstsammlung im November 2012 die bundesweit erste spezialisierte Werkstatt für frühpädagogische Projekte in einem Museum. In der neuen Werkstatt im K21, deren Ausstattung speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ab drei Jahren zugeschnitten ist, geht es darum, die museale Bildungsarbeit mit aktuellen frühpädagogischen Ansätzen zu verknüpfen.

"Das Kind", so hat der Maler Paul Klee beobachtet, "stellt die Absicht vor das Bilden, oder sie kommt sofort nach dem Beginn. Es will etwas zeichnen. Nur das Kleinkind, im ersten Stadium, deutet, forscht, entdeckt Möglichkeiten. Es spielt."

Die Angebote für Kita-Gruppen im »Kleinen Studio« entsprechen Klees Beschreibung des Kindergartenalters: Sie sind auf spielerische und offene kreative Prozesse ausgerichtet. Grundlage für das Bildungsprogramm ist die Erkenntnis, dass Kinder sich in jungen Jahren häufig mehr für das gestalterische Vorgehen selbst als für ein bestimmtes Ergebnis interessieren.

In den Workshops werden alltägliche Erfahrungen der Kinder mit künstlerischen Themen verknüpft, verschiedenste bildnerische Ausdrucksformen angeregt und das Erlebte sprachlich reflektiert. Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht die Selbstbildungsfähigkeit der Kinder; ihre natürliche Neugier und ihr Forscherdrang sollen begleitet und gefördert werden. Ziel ist es, Kindern im Kindergartenalter einen entwicklungsgemäßen Zugang zur Kunst und zum Museum zu eröffnen.